Mit dem technologischen Fortschritt ermöglicht das Zeitalter der Avatare den Nutzer*innen, sich in der virtuellen Welt visuell zu manifestieren. So entstehen Avatare als digitale Identität – eine Erweiterung unseres Selbst im virtuellen Raum. Avatare sind jedoch kein Mittel zur „Flucht“ aus unserem lebendigen, atmenden Leben. Im Gegenteil, sie sind eine „Erweiterung“. Das sagt der Forscher Tom Boellstorff über Avatare, als er die digitale Kultur und die Bildung von Gemeinschaften analysierte. Die digitalen Identitäten, die diese Avatare schaffen, haben das Potenzial, ein Eigenleben zu entwickeln, frei von Vorurteilen und Voreingenommenheit. In einigen Fällen können sie neue Wege der Kommunikation eröffnen, bei denen Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen mithilfe von Avataren interagieren können. Um eine authentische digitale Identität zu schaffen, ist die Anpassung des Avatars die wichtigste Voraussetzung. Tatsächlich erklärten 92 Prozent der Befragten, dass es wichtig sei, ihre Avatare anzupassen, um sich wirklich mit ihnen zu identifizieren. Um Menschen in das Metaversum zu bringen und ihre Identität für eine echte Darstellung zu digitalisieren, müssen sie so organisch wie möglich dargestellt werden.
Quelle: https://www.nasdaq.com/articles/how-are-avatars-constructing-digital-identities-in-the-metaverse