Eine neue Studie der University of Otago hat herausgefunden, dass Menschen zwar lieber Informationen an andere Personen weitergeben, aber einen anonymen Avatar vorziehen, wenn die Informationen, die sie weitergeben, peinlich sind. Zwar stellt die Studie fest, dass die meisten Menschen im Allgemeinen immer noch den Kontakt von Mensch zu Mensch einem Avatar vorziehen, die Präferenz für ein Gespräch mit einem Avatar jedoch bei peinlichen Themen grösser war, wie Dr. Jerry Hsu vom Fachbereich Psychologie erklärt. Die Offenlegung diskreter, persönlicher und oft vertraulicher Informationen ist in verschiedenen Bereichen wichtig, z. B. im rechtlichen, medizinischen oder psychologischen Bereich. Die Ergebnisse der Studie, dass es kaum einen Unterschied zwischen den Menschen gibt, die lieber mit einem Avatar oder einem Menschen über Themen wie Depressionen und Ängste sprechen, sind ermutigend, wenn man bedenkt, wie gering oftmals die Kapazitäten der psychiatrischen Dienste sind. „Wir wissen, dass sich unser modernes Leben verändert und künstliche Intelligenz in unsere Lebensgewohnheiten integriert wird, und wir müssen verstehen, wie wir Avatare zu akzeptablen Gesprächspartner*innen machen können“, sagt Dr. Hsu.
Quelle: https://www.odt.co.nz/news/dunedin/avatars-may-help-personal-discussions